Ein Deal zulasten des Mittelstandes - EU-Staaten einigen sich auf Lieferkettengesetz

Eine Mehrheit der EU-Staaten hat jüngst einer Richlitnie für ein europäisches Lieferkettengesetz zugestimmt.

„Die EU hat einen Deal zulasten des Mittelstandes geschlossen. Die Weitergabe von Berichtspflichten an kleine und mittelständische Unternehmen wird mit dieser Richtline nicht verhindert. Unsere Betriebe, auch im Kreis Coesfeld, brauchen Bürokratieabbau, keine neuen Auflagen“, kommentiert Matthias Kleinert, Kreisvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) im Kreis Coesfeld diesen Beschluss.

Das Gesetz erfüllt zudem seinen eigenen Zweck nicht.

„Das nationale und das europäische Lieferkettengesetz führen zu Unsicherheiten und Risiken im Mittelstand, der als Zulieferer oder Dienstleister Teil der Wertschöpfungsketten größerer Unternehmen ist. Meine Prognose - Viele Unternehmen werden sich aus Auslandsmärkten zurückziehen. Damit schwächen wir unsere Lieferketten, ohne dass den Menschenrechten geholfen ist.“

Die MIT fordert die Bundesregierung auf, für Entlastungen zu sorgen.

„Wenn Brüssel entschieden hat, liegt der Ball wieder im Feld der Bundesregierung. Sie muss den Mittelstand bei der Umsetzung spürbar entlasten, zum Beispiel durch eine einheitliche, digitale Berichtsplattform“, so Matthias Kleinert.