Ihr Fernweh stillen die Deutschen immer lieber im eigenen Wohnwagen oder Wohnmobil. „Unsere Branche wächst jedes Jahr um 15 Prozent“, stellt Frank Albers fest. Das macht sich auch in seinem Unternehmen, Albers Mobile, positiv bemerkbar.
Den Bundestagsabgeordneten Marc Henrichmann, der auf seiner Wahlkreis-Sommertour den Betrieb im Nottulner Gewerbegebiet Beisenbusch besuchte, konnte er durch das nagelneue Service-Center führen.
„Es ist sinnvoll, bei der Vergabe von Gewerbeflächen darauf zu achten, dass die Betriebe zueinander passen“, meinte der CDU-Parlamentarier und verband damit ein Lob an die CDU-Ratsvertreter, die ihn begleiteten. Denn die Zusammenarbeit mit den benachbarten Unternehmen sei sehr gut, berichtete Albers. Gleichwohl hatte er Wünsche an die Kommunalpolitiker, vor allem bessere Stellplätze für Caravan und Camping am Wellenfreibad. „Der Gemeinde ist oft gar nicht bewusst, wie viel Kaufkraft wir in den Ort holen“, meinte er.
Denn Albers Mobile hat nicht nur bundesweit einen guten Ruf, sondern sogar Kunden in Südkorea und Chile. „Bei 20 Prozent liegt unser Exportanteil“, berichtete er. Campingfans kaufen in Nottuln ein Fahrzeug, decken sich hier mit Ausrüstung ein, lassen ihr „Haus auf Rädern“ durchchecken oder nutzen den nagelneuen Servicebereich. Zwölf gut belegte Stellplätze gibt es hier, dazu Duschen und WCs sowie die Möglichkeit, mit Hilfe einer Bühne auch das Dach des Gefährts zu reinigen.
30 Mitarbeiter zählt Albers Mobil. Die unterschiedlichsten Berufe spiegeln die Komplexität eines Wohnmobils wider. Tischler beschäftigt das Unternehmen ebenso wie Elektroniker und Kfz-Mechatroniker. „Viele unterschätzen, wie viel Technik in so einem Fahrzeug steckt“, erklärte Fabian Albers, Sohn des Chefs und Leiter des Service-Centers. Mit dem Smartphone lasse sich zum Beispiel der Stand im Wassertank prüfen oder die Klimaanlage steuern.